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Zu den Geschichten

Eine Wiederentdeckung

Marc, 52 Jahre, Niendorf

Mein Name ist Marc und ich lebe in Hamburg-Niendorf. Ich bin gebürtiger Hamburger, aber kein echter, weil mein Vater in Kiel und meine Mutter wegen des Krieges außerhalb von Hamburg geboren wurde. Etwas, was meine Mutter Zeit ihres Lebens gewurmt hat. Hamburg ist für mich Heimat. Ich war nie wirklich weg und freue mich jedes Mal, wenn ich die Stadtgrenze wieder passiere. Freunde und ich haben während der Corona-Zeit unser Hamburg wiederentdeckt. Nach Schleswig-Holstein durften wir nicht mehr. Also haben wir uns zu Spaziergängen im Kontorhausviertel, in Eppendorf, im Hafen, in Finkenwerder, in Ottensen, in Othmarschen, in Harburg und noch an vielen weiteren Orten in unserer schönen Stadt getroffen und viel über die Hamburgische Geschichte erfahren. Bis heute machen wir das so und sind in die Architektur, in die Kulinarik und in die Kultur der Stadtteile eingetaucht. Eine Erfahrung, die wir in der Konstellation ohne Corona vermutlich nie gemacht hätten. An Niendorf mag ich besonders die kurzen Wege im Stadtteil. Man ist schnell beim Einkaufen, schnell im Grünen und auch schnell im Umland. Man kann sich zu Fuß, auf dem Fahrrad und sogar mit dem Auto problemlos bewegen. Das Niendorfer Gehege ist ein echter Pluspunkt. Die U-Bahn bietet hervorragende Verbindungen in die Stadt. Wenn ich mal wieder Tourist in der eigenen Stadt sein möchte, zieht es mich mit Waterkant Tours nach Wilhelmsburg, auf eine der vielen kulinarischen Entdeckertouren oder auf eine Fahrt mit der Cap San Diego. Mehr Hamburg geht nicht.